Das Ende und der Tod: Teil 1 by Dan Abnett

Autor:Dan Abnett
Die sprache: deu
Format: mobi, epub
veröffentlicht: 2023-01-10T13:38:36+00:00

3:II

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»Versucht es noch einmal«, sagt Sandrine Icaro. Ihre Stimme klingt spröde und scharf.

Abgesehen vom Murmeln der Instrumente und dem gelegentlichen Schrillen eines Alarms ist es in der Rotunde im Hegemon still. Niemand spricht.

»Vox negativ«, meldet der Offizier an der Kommunikationskonsole. »Noosphärische Verbindung negativ. Keine Spur- oder Transpondersignalerfassung. Teleportpeilung ebenfalls negativ.«

»Versucht es weiter«, sagt Icaro. »Alle zehn Sekunden. Sie müssen über die veränderte Lage informiert werden. Sie … Er muss von Ultramars Ankunft erfahren.«

Und wir müssen uns vergewissern, denkt Ilya an ihrer Station. Wir müssen uns vergewissern, dass sie angekommen sind. Die vom Raumhafen des Löwentors übermittelten Daten sind zutiefst beunruhigend. Sie deuten darauf hin, dass sämtliche Augurabtastungen und Sensoriaberichte bestenfalls zweifelhaft, vielleicht sogar falsch oder unvollständig sind. Es wäre besser gewesen, Anabasis abzublasen. Aber wer sagt dem Imperator, dass er etwas nicht tun kann?

Sie hätten Freude empfinden sollen, die erste echte Freude seit Monaten, die wiedererwachte Hoffnung auf Erlösung. Der Imperator hatte sich erhoben, um den letzten Kampf zu führen, und die Flotten der letzten loyalen Söhne waren nur noch neun Stunden entfernt.

Aber sie haben keine Möglichkeit, Guillimans Signal zu bestätigen oder es zu beantworten. Die rächenden Söhne kommen ohnehin zu spät, denn ihr Vater ist bereits in den Kampf gezogen und kann nicht mehr zurück. Darüber hinaus mag die Entsatzflotte nur noch neun Stunden entfernt sein, aber sie ist blind. Der Warpsturm, der das Sol-System heimsucht, verbirgt Terra vor ihren Augen und sie haben keine Möglichkeit, ein Leuchtfeuer zu entzünden, um ihnen den Weg zu weisen.

Ilya wirft einen Blick auf die Stationen in ihrer Nähe, an denen ranghohe Taktikanalysten die Auspexsignale und Metadaten des Erfassungsrasters auswerten, seit sie Icaro über das Problem mit Ziel Principalis informiert hat. Darüber hinaus hat Sidozie zwei Leute zur Prüfung des Teleportmusterprotokolls abgestellt.

Einer von ihnen winkt plötzlich Sidozie zu sich. Der Auserwählte wirft einen letzten Blick auf die Datentafel, dann eilt er zu Icaro. Ilya stemmt sich aus ihrem Sitz und folgt ihm. Sie ist an Sidozies Seite, als er Icaro informiert, was seine Leute gefunden haben. Icaro macht sich nicht einmal die Mühe, Ilya zurück zu ihrer Station zu schicken. Ihre Nerven liegen völlig blank. Ilya kann erkennen, dass sie kurz davor ist, in Panik zu geraten.

»Was ist das hier?«, fragt Icaro den Auserwählten.

»Der Statuscode des Übertragungsberichts«, sagt Sidozie. »Alle Teleportvorgänge werden auf diese Weise protokolliert. Eins-eins-eins steht beispielsweise für den erfolgreichen Transport mit vollständiger Materialisierungsintegrität am festgesetzten Zielpunkt und –«

»Das weiß ich!«, fährt Icaro ihn an. »Was bedeutet das hier? Was bedeutet acht-acht-acht?«

»Wir … sind uns nicht sicher, Domina«, sagt Sidozie. »Es scheint sich um eine veraltete Fehlersignatur zu handeln, die einen Teleportfehler infolge unzureichender Energieleistung anzeigt. Entweder das oder ein invasiver Schrottcode.«

»Was wollt Ihr damit sagen?«, fragt Icaro. »Dass sie immer noch hier sind? Ist der Imperator noch hier? Ist der Transport fehlgeschlagen?«

»Sie sind nicht mehr hier«, erwidert Sidozie. »Der Thronraum hat es bestätigt. Ebenso wie die optimale Stärke der Energieentladung auf allen Teleportplattformen. Dennoch gelingt es uns nicht, Ziel Principalis zu erfassen.«

»Aber es ist doch genau dort. Mit gesenkten Schilden. Ungeschützt.

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